Lok 744Die Lok von links hinten.Bei Vergrößerung erkennt man an der Anhängerkupplung hängend die bei schwerem Boden zusätzlich montierbaren Ackerkrallen. Wie man sieht hat Meister Schwarz keine Nachwuchssorgen.

SeilwindenantriebDer Antrieb der Seiltrommel: Oben links die Dampfmaschine, eine Zweizylinder-Heißdampf-Verbundmas chine. Der Auspuffdampf des Hochdruckzylinders strömt in den Niederdruckzylinder und leistet dort nochmal Arbeit. Als Anfahrhilfe dient ein Verbindungsrohr, mit dem kurzzeitig Frischdampf auch in den Niederdruckzylinder gelangt. Die zwei Zylinder wirken über die Treibstangen auf die Kurbelwelle mit dem Schwungrad. Über einen Kegelradsatz wird die senkrechte Welle mit der Brems- und Kupplungseinheit angetrieben. Von dort wirkt ein Zahnrad auf die Seiltrommel.

SeilführungDas Seil wird durch ein Rollenportal zwangsgeführt. Das Portal bewegt sich, durch eine Nut auf der Trommelachse geführt auf und nieder, sodaß sich das Seil ordentlich aufwickelt.Einen Haken hat die Sache allerdings: Seit der Ersetzung der alten zölligen Seile durch neue metrische tritt ein kleiner Wickelfehler auf, der allerdings kaum ins Gewicht fällt.

RadantriebAuf der rechten Seite der Lok befindet sich der Radantrieb. Auf der Kurbelwelle sitzen zwei Übersetzungen, die mit Ziehkeil zum Rangieren oder zum Fahren gewählt werden. Die Zahnräder befinden sich unter der roten Blechverkleidung. Weitere Räder übertragen die Kraft an das fast zwei Meter große Hinterrad. Die Räder sind komplett aus Stahl gefertigt nd haben ein aufgeschweißtes Profil. Falls es zu Problemen mit der Bodenhaftung kommt, werden einfach Ackerkrellen montiert. Das sind T-Profil-Eisen, die auf die Lauffläche geschraubt werden.

Wat is en Dampfmaschin?Oben auf dem Kessel liegt die Zweizylinder-Verbund-Dampfmaschine. Rechts der etwas kleinere Hochdruckzylinder, links der größere Niederdruckzylinder. Um Brennstoff zu sparen hat man erst die Verbundmaschinen und dann den Heißdampf erfunden. Bei Verbundmaschinen leistet der Dampf zunächst im Hochdruckzylinder seine Arbeit und danach im Niederdruckzylinder. Erst dann strömt der Abdampf durch das Blasrohr und die Rauchkammer in den Schornstein. Oben auf dem Zylinderblock sind die Sicherheitsventile und die Dampfpfeife erkennbar.

A. Heucke Gatersleben 1928Auf dem an der Rauchkammertür angebrachten Messingfabrikschild kann jeder, der es noch nicht gehört hat, lesen was da auf ihn zukommt.

HebelDie Bedienungshebel von links nach rechts: Pfeife, Regler, Steuerung, über der Steuerung das Kesseldruckmanometer, Anfahrhilfsventil, Gangwählhebel und Zylinderentwässerungsventile Unten ist der Wasserstand erkennbar.

SpeisepumpenUnter dem Lenkrad sind die beiden Dampfstrahlpumpen zur Kesselspeisung montiert.An so einer Maschine ist alles etwas größer! Man beachte die Vernietung des Führerstandes und den Kantenschutz! Die Mannschaft steigt über außen angeschweißte Trittstufen über die Kante in den Führerstand.

 

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